Alkohol in den Wechseljahren - Zeit für einen neuen Weg

Wenn das Glas Wein plötzlich anders wirkt: Alkohol in den Wechseljahren – und wie du sanft aus der Gewohnheit aussteigen kannst

Viele Frauen, die zu mir in die Praxis kommen, berichten von einem leisen inneren Konflikt: Da ist das Glas Wein am Abend, das eigentlich entspannen soll – und doch bleibt ein ungutes Gefühl zurück. Besonders in den Wechseljahren verändert sich die Wirkung von Alkohol spürbar, was bei vielen Betroffenen Verunsicherung und Fragen auslöst.

Vielleicht kennst du das: Früher hast du ein Glas gut vertragen – heute fühlst du dich nach dem Trinken müde, gereizt oder wachst nachts schweißgebadet auf. Vielleicht spürst du, dass sich dein Körper verändert, dass du emotional sensibler geworden bist und Dinge, die früher scheinbar funktioniert haben, plötzlich nicht mehr passen.

In diesem Beitrag möchte ich dir erklären, warum der weibliche Körper in den Wechseljahren empfindlicher auf Alkohol reagiert, welche körperlichen und psychischen Folgen das haben kann, und wie du sanft und nachhaltig neue Wege gehen kannst – ganz ohne Schuldgefühle.

Die Wechseljahre: Eine sensible Zeit für Körper und Seele

Die Wechseljahre (Klimakterium) sind keine Krankheit, sondern ein natürlicher Lebensabschnitt, in dem sich der Hormonhaushalt grundlegend verändert, ähnlich wie bereits in der Pubertät. Vor allem der Rückgang des Östrogens wirkt sich auf viele Bereiche aus: den Schlaf, das Nervensystem, den Stoffwechsel, die Stimmung – und auch darauf, wie unser Körper mit Alkohol umgeht.

Was konkret passiert:

  • Veränderter Stoffwechsel: Mit zunehmendem Alter und sinkenden Hormonspiegeln verlangsamt sich der Alkoholabbau in der Leber. Das bedeutet: Schon kleine Mengen Alkohol bleiben länger im Körper und entfalten eine stärkere Wirkung. Das kann bereits bei kleinen Mengen Alkohol zu einem spürbaren Hangover führen.

  • Stärkere körperliche Reaktionen: Viele Frauen erleben nach dem Trinken vermehrt Hitzewallungen, Herzklopfen, unruhigen Schlaf oder Kopfschmerzen. 

  • Psychische Auswirkungen: Alkohol kann die Ausschüttung von Dopamin und Serotonin kurzfristig beeinflussen – zwei Botenstoffe, die stark an unserer Stimmung beteiligt sind. Gerade in einer hormonell sensiblen Phase kann das zu Stimmungsschwankungen, innerer Unruhe oder sogar depressiven Verstimmungen beitragen. Zudem verstärkt Alkohol Angstzustände, was gerade in dieser Umbruchphase zu noch mehr Unsicherheit führen kann.

  • Schlafprobleme: Ein häufiger Trugschluss ist, dass Alkohol beim Einschlafen hilft. Tatsächlich stört er den natürlichen Schlafrhythmus, verringert die Tiefschlafphasen und führt oft zu nächtlichem Erwachen oder frühem Aufwachen. In der Zeit zwischen 1 und 3 Uhr Morgens läuft unsere Leber auf Hochtouren und ist fleißig am entgiften. Wenn man am Abend zuvor also zu tief ins Glas geschaut hat, wird man sich währenddessen vermutlich unruhig umherwälzen und sich am nächsten Morgen erschöpft fühlen.

Warum greifen viele Frauen trotzdem (oder gerade jetzt) zum Alkohol?

Alkohol wird in unserer Gesellschaft oft mit Genuss, Geselligkeit und Entspannung verknüpft. In den Wechseljahren kommt eine weitere Dimension hinzu: Viele Frauen stehen in dieser Zeit unter Druck – beruflich, familiär, emotional. Die Anforderungen steigen, während das Energielevel sinkt. Alkohol erscheint dann wie ein einfacher Weg, um abzuschalten oder sich etwas Gutes zu tun.

Doch was kurzfristig hilft, fordert langfristig seinen Preis – körperlich wie seelisch. Und das merken viele Frauen intuitiv.

Die gute Nachricht: Es ist nie zu spät, etwas zu verändern. Und du musst diesen Weg nicht allein gehen. Das beste daran, es muss noch nicht einmal schwer sein, diese Richtung einzuschlagen. Denn es gibt Mittel und Wege, wie wir es uns dabei leicht machen können.

    Ein erster Schritt: Bewusstheit statt Verzicht

    Vielleicht fragst du dich jetzt: „Was kann ich konkret tun, wenn ich weniger trinken will – aber nicht weiß, wie?“

    Ein einfacher, aber wirkungsvoller erster Schritt ist das Führen eines achtsamen Trinktagebuchs. Es geht dabei nicht ums Zählen oder Kontrollieren, sondern ums liebevolle Hinschauen:

    • Wann trinke ich?

    • In welcher Stimmung bin ich vorher – und wie geht es mir danach?

    • Was hätte ich in dem Moment eigentlich gebraucht?

    • Wer war dabei und was verändert sich dadurch?

    Diese bewusste Selbstbeobachtung kann dir helfen, die tieferliegenden Bedürfnisse zu erkennen, die hinter dem Verlangen nach Alkohol stehen – ob es Ruhe, Nähe, Trost oder einfach eine Pause vom Alltag ist.

    Oft entsteht daraus ganz automatisch der Wunsch, neue Alternativen zu finden, die wirklich gut tun. Hier hast du bereits den ersten Schritt getan und deinem Unterbewusstsein signalisiert, dass du bereit für Veränderung bist.

    Hypnose: Der sanfte Weg zu mehr innerer Freiheit

    Eine besonders wirkungsvolle Methode auf dem Weg raus aus der Alkoholgewohnheit ist die Hypnosetherapie. Viele meiner Klientinnen empfinden sie als wohltuend, entlastend und überraschend wirksam.

    Hypnose arbeitet nicht mit Druck oder Verboten – sondern mit deinen inneren Ressourcen. In einem tief entspannten Zustand lernst du, alte Verknüpfungen (z. B. „Alkohol = Entspannung“) sanft zu lösen und neue, hilfreiche Denk- und Fühlmuster aufzubauen.

    In der Hypnose geht es nicht darum, „willensstark“ zu sein – sondern darum, sich wieder mit den eigenen inneren Ressourcen zu verbinden, sie wieder zuzulassen, nachdem wir sie vielleicht bewusst verlernt haben. Viele Frauen erleben dadurch eine neue Leichtigkeit im Umgang mit Alkohol – ohne Kampf, sondern im Einklang mit sich selbst.

      Du bist nicht allein. Und du musst dich nicht schämen.

      Wenn du das Gefühl hast, dass dein Umgang mit Alkohol in den letzten Jahren schwieriger geworden ist, bist du damit nicht allein. Sehr viele Frauen erleben das – gerade in der Lebensmitte.

      Es braucht Mut, hinzusehen. Und es ist ein Akt der Selbstfürsorge, sich Unterstützung zu holen.

      Als Heilpraktikerin für Psychotherapie begleite ich Frauen genau auf diesem Weg: wertschätzend, diskret, und mit einem klaren Blick für die tieferen Zusammenhänge. Gemeinsam finden wir heraus, was du brauchst, um wieder in deine Kraft zu kommen – Schritt für Schritt, in deinem Tempo.

        Möchtest du mehr erfahren?

        Wenn du neugierig bist, wie Hypnose dir helfen kann oder wie du liebevoll und wirksam deinen Alkoholkonsum verändern kannst, lade ich dich herzlich ein, mit mir Kontakt aufzunehmen. Folge mir gerne bei Instagram oder abonniere meinen Newsletter, damit du in Zukunft keine Neuigkeiten mehr verpasst. Du musst nicht gleich alles verändern – der erste Schritt reicht. Und den gehen wir gemeinsam.

        Herzlich,
        Tina
        Heilpraktikerin für Psychotherapie, Suchtberaterin & Hypnose-Coach

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